Das Böse entschlüsselt

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Produktinformationen "Das Böse entschlüsselt"

Wissenschaftliche Strategien für eine moralische Welt

  • Überarbeitete und erweiterte Auflage von 2024
  • Taschenbuch

Die gute Nachricht vorweg: Das Böse zu überwinden ist eine lösbare Aufgabe; genauso wie wir Menschen es geschafft haben, ernste Krankheiten zu heilen, Schwerverletzte wieder zusammenzuflicken, Menschen zum Mond zu schicken und künstliche Intelligenzen zu programmieren. Wir sind nicht dazu verurteilt, uns ewig im Kreis zu drehen oder irgendwann komplett unterzugehen in einem Weltkrieg mit ABC-Waffen. Wenn man ein stimmiges Gesamtkonzept erstellen will, um das extreme Böse zu verstehen und nachhaltig aus unserer Zivilisation zu tilgen, braucht man dafür viele einzelne Komponenten. Es ungefähr so wie mit einem Auto, das einen Motor braucht, ein Getriebe, Räder, Achsen oder Radaufhängungen, Karosserieteile, Fenster, eine Batterie, Bremsen, eine Lichtmaschine usw. Jede dieser Komponenten besteht wiederum selbst aus mehreren Einzelteilen und alles muss in der richtigen Anordnung montiert sein und eine gewisse Fertigungsqualität haben, weil ansonsten beispielsweise das Getriebe nicht funktionieren würde und keine Kraft vom Motor an den Rädern ankäme. Unser Gesamtkonzept muss demnach aus mehreren Einzelkomponenten bestehen wie der Psychologie, Neurologie, Sozialwissenschaft, Evolutionsbiologie, Genetik, Politikwissenschaft, Geschichtsforschung, der Rechtswissenschaft und sogar der Geheimdienstforschung. Kein einzelner Mensch kann gleichzeitig in all diesen Fachgebieten ein studierter Experte werden, aber das ist auch gar nicht notwendig. Sind die Teile erst einmal zusammengesetzt, kann das Gesamtkonzept bis zu einem gewissen Grad auch von Nicht-Akademikern benutzt werden, genauso wie Nicht-Ingenieure und Nicht-Mechaniker ein Auto fahren können. Bisher ist noch eine recht strikte Trennung vorhanden bei diesen einzelnen Wissenschaften und sogar regelrechte Feindseligkeiten sind erkennbar. Ein Psychologe von einer führenden Universität machte sich im amerikanischen Fernsehen lustig über die bahnbrechenden Forschungen des Neurowissenschaftlers James Fallon, der an einem Gehirnscan ablesen konnte, ob es sich bei der betreffenden Person um einen Psychopathen handelte. Es ist nach wie vor unüblich, dass ein Historiker Psychologen hinzuzieht bei einer Abhandlung über Napoleon, Cäsar, Hitler, Stalin oder Mao, obwohl dies recht einfach wäre und obwohl Geheimdienste bei ihren Einschätzungen über lebendige Staatsoberhäupter standardmäßig psychologische Einschätzungen vornehmen lassen anhand der vorliegenden Informationen. Politikwissenschaftler wollen die Mechanismen erklären des funktionierenden menschlichen Zusammenlebens, aber sie verstehen die unterschiedlichen Menschen nicht. Es heißt immer noch bei den Vereinten Nationen in der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“, alle Menschen seien gleich geboren und mit „Gewissen begabt“ obwohl die Forschung längst weiß, dass auch genetische Faktoren neben Umweltfaktoren in der frühen Entwicklung psychopathische Gehirne hervorbringen, die unfähig sind, ein Gewissen, also Empathie zu haben. Nach der politikwissenschaftlichen Forschung ist ein genetischer Psychopath geeignet, ein Land anzuführen bzw. es sind keine Tests vorgesehen. Es gibt in unseren aufgeklärten demokratischen Staaten keine Mechanismen, um Psychopathen zu erkennen und von Ämtern auszuschließen.

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Kundenbewertungen für "Das Böse entschlüsselt"
18.09.2017

Ein Buch das den interessierten Leser zum Nachdenken einlädt.

Wer bei diesem Buchtitel ein Werk vermutet, dass vor wissenschaftlicher Sprache strotzt wird sehr enttäuscht werden.

Alexander Benesch zeigt in diesem Buch was eigentlich jenes ist – dieses Böse. Dies gelingt ihm sehr anschaulich und für den Leser sehr schnell greifbar.
Dank der recht einfach gehaltenen Sprache (was ich bei diesem abstrakten Thema als sehr angenehm empfand) gelingt ein sehr guter Einstieg in das Wesen des Bösen.
Im Verlauf des Buches werden immer wieder zum Teil sehr aktuelle Beispiele vorgestellt, wie sich in unserem Alltag oder in unserem sozialen Umfeld das Böse versteckt. Dabei wird auch darauf eingegangen wie die Medien uns die Sicht auf das Böse vernebeln wollen.
Das Buch stellt in meinen Augen keine Fortsetzung zum Buch „Politische Penerologie“ oder möchte sonst eine Verbindung zu dem genannten Band herstellen. Vielmehr liegt hier ein vollständig neues Buch mit den neuesten Erkenntnissen über das Böse vor.

29.02.2016

Trotz einzelner Schwachpunkte ein guter Einsteiger ins Themenfeld Ponerologie

Auch dieses Buch habe ich – wie „Politische Ponerologie“ von Lobaczewski – an Weihnachten 2014 auf Wunsch von meinen Eltern geschenkt bekommen, aber erst kürzlich begonnen zu lesen. Gestern (28.02.2016) bin ich damit fertig geworden.

Die Sprache ist – gerade im Kontrast zum sehr akademischen Lobaczewski – sehr simpel gehalten, aber das erleichtert natürlich den Zugang zur breiten Masse. Leicht störend beim Lesefluss empfand ich es lediglich, dass Anreden wie „Sie“ und „Ihnen“ nie großgeschrieben werden und dass Interpunktionsregeln teils ignoriert werden (Kommata vor Relativ- und anderen Nebensätzen!)

Besonders gut finde ich inhaltlich alles ab Seite 259, da die Ponerologie von da an in simplen Worten für jedermann verständlich gemacht wird und praktikable Tipps fürs Leben gegeben werden. Besonders interessant und erstaunlich transparent fand ich die Beschreibungen des Elternhauses des Autors.

Die Kapitel davor wirken aber eher wie ein Rundumschlag gegen alle Gruppen, die der Autor nicht mag. Auch wenn ich der geäußerten Kritik an diversen Gruppen größtenteils inhaltlich zustimme*, halte ich es für strategisch in einem Buch über Ponerologie für eher unklug, diese derart direkt anzugreifen – das erzeugt nämlich lediglich Trotz- und Abwehrreaktionen von ihren Mitgliedern und Anhängern. Besser bzw. deutlich konstruktiver hätte ich es gefunden, an diese Gruppen zu appellieren, ponerologische Selbstreflexion zu üben, also die ponerologischen Methoden auf sich selbst anzuwenden und ihre Dunstsphären von pathologischen, also psychopathischen und narzisstischen, Einflüssen und Elementen zu bereinigen und ihre Weltanschauung mit entsprechenden wissenschaftlichen Erkenntnissen über das Böse zu verknüpfen.

*Die einzige Ausnahme bildet hier die Sektion über das Christentum, das meiner Ansicht nach viel zu schlecht wegkommt. Das Christentum bietet nämlich ein optimistisches Menschenbild, das durchaus mit freiheitlichen und auch ponerologischen Konzepten verknüpfbar ist. Vergessen wir nicht, dass bereits das Wort „Ponerologie“ aus der Theologie stammt! Und die das Böse behandelnden Glaubensinhalte auf die Existenz von „Teufel und Dämonen“ zu reduzieren, halte ich auch für extrem simplifiziert. Nicht umsonst war auch Lobaczewski, wie fast alle Polen, gläubiger Christ und obendrein auch der festen Überzeugung, dass die biblischen Lehren versuchen, das Wesen das Bösen aufzuzeigen und dass die Heilige Schrift mit einer ponerologischen Brille neu gelesen werden muss!

Dennoch ist das Buch sehr zu empfehlen, gerade für absolute Neueinsteiger in dem Themengebiet bzw. „Laien“. Zur weiteren Vertiefung sollte dann zu Lobaczewski gegriffen werden.

21.12.2015

Ja, aber..

Eins vorweg: Ich bin der festen Überzeugung dass das Buch mit bestem Wissen und Gewissen geschrieben wurde. Und ich bin dankbar für den sonst analytischen und ehrlichen Geist.

Dennoch ist hier Kritik angebracht: Ich habe noch nie in meinem Leben so einen traurigen und lausigen Abgesang auf das Christentum gelesen. Und der ist wohl eher an den Haaren herbeigezogen als der Wahrheit entsprechend. Hinzu kommt; der Autor ist Evolutionist. Was ja (auch) nur ein theoretisches Konstrukt ist, und somit ein Glaube. Dass er diese "Religion" nicht kritisch hinterfragt ist mir ein Rätsel.

Ansonsten stimmt der rote Faden und das Buch trifft den Nagel auf den Kopf.

22.06.2015

Sehr gutes Buch um zu erkennen mit wem man besser keine Geschäfte macht.

Ich kann das Buch nur empfehlen. Es hat mir jetzt schon sehr geholfen einige vermeintliche Freunde doch kritischer unter die Lupe zu nehmen. Ansonsten findet man auch vieles was Alex schon öfters in der Sendung Thematisiert hat. Und auch einige neue Dinge die noch etwas tiefer gehen.

23.02.2015

Das Buch hat mir geholfen

1000 mal Danke sagen. Ich konnte einen "Kollegen" mit einer narzisstische Persönlichkeitsstörung enttarnen. Er hatte schon die tollsten Intrigen gegen mich am Laufen, um seine eigenen Fehler zu vertuschen. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, bin ich offensiv auf die anderen Kollegen und Geschäftspartner zugegangen und habe das geklärt. Seitdem stoßen seine Spielchen allgemein auf Ablehnung und er isoliert sich immer mehr. Es lustig anzusehen, wie verzweifelt versucht sein Umfeld weiterhin zu manipulieren, dabei keinen Erfolg mehr hat. Er wird wohl bald gehen. :-)

02.01.2015

Das Buch mit dem Aha-Effekt

Zunächst mal möchte ich eine Kaufempfehlung aussprechen.

Und warum?

Wir leben ja in turbulenten Zeiten; sich auflösende alte Strukturen, neue Techniken, neue Formen der Kommunikation, Desinformationen...
Und nun kommt ein Herr Benesch von RecentR TV und schreibt einige unbequeme Wahrheiten, denn:
Hinter all den Umwälzungen, welche die Leute in ihren selbstgebauten Blasen ignorieren oder sich ihnen hemmungslos hingeben oder unvernünftig reagieren, und in all dem Wust steckt ein roter Faden, der sich durch die gesamte Geschichte der Menschheit zieht und das ist der - mittlerweile verbrannte - Begriff des Bösen!
Es geht konkret um die Forderung nach einer Wissenschaft des Bösen, welche div. mehr oder weniger verstaubte Herrschaftswissenschaften bewegen soll, herauszufinden, warum und wie und wann Menschen anderen Menschen schlimme Dinge angetan haben.
Ja, und was man dagegen tun kann.
Und dies muss natürlich für die breite Masse verständlich gemacht werden!
Die Lösungen lesen sich leicht, allerdings steckt diese Ponerologie in den Kinderschuhen und solche Bücher leisten Pionierarbeit.
Einige dieser Lösungen klingen provokant, der Autor ist bemüht, Neuland wie Hirnscans kritisch zu betreten.

Das schmeckt selbstverständlich einigen Leuten nicht.
Dem Establishment, die es nicht gerne sehen, wenn sich Laien mit Psychologie befassen, obwohl wir Normalos jeden Tag andere Menschen einschätzen müssen (und nebenbei, die Mathematik hat es auch geschafft uns für den "Hausgebrauch" das Rechnen zu geben, in der Medizin war es die erste Hilfe; warum nur mauern die Jünger Freuds so?)

Und natürlich all den Sekten; Benesch widmet sich diversen "Lösungen" auf all die Probleme, welche sich da angehäuft haben. Seien es esoterische Gesundbeter oder die nächste Runde Planwirtschaft.
Er nennt Negativbeispiele wie etwa den "Philosophenkönig" Molyneux, bei dem so einiges nichts stimmen könnte.

Und natürlich haben wir dann die Nullbockgesellschaft, welche meint, das normale für krank zu erklären und das kranke für normal. Auch diese Umwertung hat gewisse Gründe, denn das schlimmste, was Narzissten und anderen Kalibern passieren könnte, wäre ehrliche Arbeit und andere in Ruhe und Frieden zu lassen.

Jetzt werden einige abwinken und sagen: Ja, klar sind die verrückt - da oben! ...um sich dann wieder den Sekten anzuschließen.
Aber es ist nun mal so, dass uns dieses Thema ALLE angeht.
Sei es um nicht auf Anlagebetrüger hereinzufallen.
Sei es um nicht eine Narzisstin zu heiraten.
Oder sei es, um nicht dem nächsten Demagogen auf den Leim zu gehen.

Wir werden sehen, dass der Literaturbetrieb dieses Buch entweder totschweigen wird oder verreißen und das wird auch einen Grund haben, denn dieses Buch enthält Sprengstoff und wenn die Leute es lesen, wird es ihnen wie Schuppen von den Augen fallen.
Selbst so hehr klingende Erklärungen wie die der Menschenrechte wirken dann auf einmal altbacken, weltfremd und hängengeblieben, wenn ein Teil der Menschheit nun kein Gewissen hat und niemals hatte und ein Großteil freiwillig auf Vernunft verzichtet oder niemals solche besessen hat.
Es heißt ja, dass nichts mächtiger ist, als eine Idee, deren Zeit gekommen ist und gewisse Leute haben ihre Zeit gehabt!
Man wird nach der Lektüre gewisse Mechanismen anders bewerten und anderen Leuten, die man zuvor noch abgelehnt hätte evtl. die Hand reichen.

Fazit: Fünf Sterne.

26.12.2014

Psychopathologie um die Idee der Aufklärung weiterzuführen

Die Idee der Aufklärung, die seit dem 18. Jahrhundert unsere westliche Welt entscheidend prägt besteht im Überwinden alle dem Fortschritt behindernden Strukturen durch rationales (vernünftiges) Denken und Handeln. Und genau in dieser Tradition steht der Autor und ergänzt dieses Denken mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Psychologie.

So hinterfragt der Autor kritisch alle derzeit vorherrschenden Ideologien: angefangen beim Sozialismus, über den Anarchokapitalismus, der Technokratie, dem Faschismus bis hin zum NewAge und den klassischen (Welt)Religionen. In den entsprechenden Buchkapiteln zeigt er den Kern der Ideologien auf und fällt auf Grundlage rational nachvollziehbarer Argumentationen (meist) ein kritisches Urteilt, indem er ihren negativen Beitrag zu einer moralischen und vernünftigen Welt aufzeigt. Stets beleuchtet der Autor dabei die für die jeweiligen Ideologien verantwortlichen Personen und durchleuchtet sie psychopathologisch. Dabei lernt der Leser, wie die Psyche und seine (möglichen) Beschädigungen eines der Hauptprobleme bei den Ideologien ist -- aber auch für eine moralische Welt insgesamt.

Folgerichtig fordert der Autor seine Leser auf, dass Wissen um die Psyche zu nutzen: um mögliche Psychopathologien bei gesellschaftlich relevanten Personen zu erkennen und entsprechend zu reagieren sowie im Sinne einer Positiven Psychologie sich selber besser zu verstehen und steuern zu können.

Damit hält der Autor sein Versprechen aus dem Buchtitel: denn er entschlüsselt das Böse als wissenschaftlich nachweisbare Psychopathologien (wie Narzissmus, Dissoziale Persönlichkeiten, usw.) und führt damit die Tradition der Idee der Aufklärung auf eine neue Ebene: die (pathologische) Psyche auszumachen als wichtigen Aspekt für behindernde Strukturen, die uns Menschen am Fortschritt, an der Moral und an der Vernunft hindern.

Lesen Sie das Buch. Knüpfen Sie an die Tradition Ihrer Vorfahren -- die Aufklärung -- und helfen Sie mit Hilfe der Psychologie, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

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